Gold Recycling

Gold Recycling – Das älteste Edelmetall unter neuer Facette

Zweifelsohne gehört Gold zu den beliebtesten Edelmetallen weltweit. Als Schmuck wird Gold seit Menschengedenken genutzt und ziert weibliche wie männliche Facetten. Da der Abbau von Gold aus heutiger Sicht nicht ganz unproblematisch ist, greifen viele Schmuckhersteller heute zum Gold Recycling. Warum auch nicht. Einmal hergestellt, lässt es sich vielfach recyceln und sieht nach jedem Wiederherstellungsvorgang mindestens genauso schön aus wie zuvor. Aus diesem Grund spielen die Umweltaspekte bei der Goldverarbeitung tatsächlich heute eine zentrale Rolle.

Altgoldankauf Berlin

Woher kommt die Frage nach recyceltem Gold?

Tatsächlich hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass internationale Anleger großen Wert auf die Nachhaltigkeit von Gold legen. Inbegriffen sind dabei nicht nur Umweltaspekte, sondern insbesondere auch soziale – die unter anderem die Kinderarbeit betreffen.

Nachhaltigkeit im Allgemeinen betrachtet solche Faktoren ebenso, und daher ist es nicht verwunderlich, dass die Branche Edelmetall auf diese modernen Anforderungen entsprechend reagiert.

Mit dem Recycling von Gold steigt deshalb auch die Nachfrage beim An- und Verkauf, denn jeder modifizierte Schritt innerhalb eines Systems zieht veränderte Aktionen nach sich. Mit der nachhaltigen Verarbeitung von Edelmetallen wird der Ruf von Gold und Silber sprichwörtlich wieder etwas aufpoliert. 

Gold hat sich eine Extrarolle ergattert

Was für andere Rohstoffe wie Glas oder Plastik längst weitverbreitet ist, beginnt nun auch ernsthaft beim Gold. Dennoch nimmt das zauberhafte Edelmetall eine gesonderte Stellung ein, wird es doch nicht im täglichen Warenkreislauf angefragt und verarbeitet.

Während andere Rohstoffe mit nachhaltiger Wirtschaft einen Teil unseres Daseins sichern, hat sich Gold eine Extrarolle ergattert. Denn zum Überleben benötigt (noch) niemand Gold.

Diesem Part fallen andere Produkte des täglichen Lebens zu. Auch als Rohstoff in der Industrie hat Gold keinen festen Platz. Umso interessanter ist es zu beobachten, dass Gold dennoch in großem Umfang recycelt wird.

Bei der Produktion des gelben Edelmetalls werden giftige Chemikalien benötigt, die kaum in den umweltbewussten Charakter unserer Zeit passen. Dieser Vorgang ist notwendig, um das Edelmetall überhaupt aus einem Gestein lösen zu können.

Wir sprechen hier von hochtoxischen Substanzen wie Quecksilber oder Cyanid. Zusätzlich erschwerend hat die Gewinnung von Gold auch noch einen sehr hohen Wasser- und Energieverbrauch.

All das sind Totschlag-Argumente einer Generation, die nach einem nachhaltigen Leben ruft, statt sich mit Schmuck zu zieren, der einen enorm hohen CO₂-Ausstoß hat. Anderenfalls würde es noch immer in den tiefen Gründen der Natur friedlich vor sich hin schlummern.

Sprechen wir von der Gewinnung eines Kilos Gold, werden selbst mit modernsten und umweltverträglichen Technologien noch immer 12 bis 16 Tonnen CO₂ freigesetzt.

Längst ist man deshalb dazu übergegangen, regenerative Energiequellen im Bergbau zu nutzen, um den CO₂ Ausstoß zu verringern. Zum Einsatz kommen Solaranlagen sowie Wasser- und Windkraft, je nach Region und Möglichkeiten.

Am Ende kommen Elektrofahrzeuge zum Transport des Rohgolds zum Einsatz, um auch hier weniger fossile Rohstoffe in Form von klassischem Benzin zu verwenden.

Neue Methoden zum Gold Recycling à la Elon Musk

Tesla sollte an dieser Stelle genannt werden. Elon Musks Vorzeige-Unternehmen wird bereits in weit entfernten Regionen genutzt, um regenerative Energien anzuwenden.

Zum Einsatz kommen speziell gefertigte Powerpacks, die an nahezu jedem Ort der Erde grünen Strom für die Verarbeitungsanlagen in den Goldminen erzeugen.

Ein weiterer Grund, der den klassischen Abbau von Gold erschwert und die Türen zum Gold Recycling öffnet, ist die Rodung riesiger Waldflächen. Denn benötigt werden sowohl unterirdische als auch überirdische Minen mit der entsprechenden Infrastruktur, die weitere Flächen für sich beansprucht.

So ist die Rodung und spätere Nutzung der Goldminen ebenso in Verruf geraten und ruft nach einem Gold Recycling, das auf diese Art von Raubbau verzichten kann.

Die neuen Methoden des Goldkaufs

Um der internationalen Kritik entgegenzutreten, hat das World Gold Council (WGC) längst konkrete Maßnahmen festgeschrieben, die den Goldabbau nachhaltiger machen. Berücksichtigt werden neben den Umweltfaktoren auch soziale Standards sowie die Arbeitssicherheit der dort arbeitenden Menschen in den Minen.

Umgesetzt werden bis zum Jahr 2023 globale Partnerschaften des WGC, die die soziale Inklusion, das verantwortungsvolle Minenmanagement sowie die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Abbauregionen beinhalten. Das dabei Umweltschutz und sauberer Energie Priorität haben, versteht sich von selbst.

Gold wird nicht nur zur Schmuckherstellung, sondern auch zur Herstellung von Münzen gebraucht. Um sich von den schlechten Gewinnungsprozessen freizusprechen, kaufen diverse Großeinkäufer nunmehr das Rohgold unter neuen Schutzsiegeln, die den „Code of Practises“ erfüllen, so der Responsible Jewellery Council.

Berühmte Schmuckhersteller, deren riesiger Bedarf bisher aus gewonnenem Rohgold stammt, stellen nun Ihren Einkauf auf recyceltem Gold und Silber um.

So hat die beliebte Schmuckmarke Pandora bekannt gegeben, dass bis zum Jahr 2025 das benötigte Gold und Silber zur Herstellung ihrer Schmuckprodukte nur noch aus recyceltem Edelmetall bestehen wird.

Damit gehört Pandora zu den ersten Großjuwelieren weltweit, die ihre Gold- und Silberrohstoffe recycelt einkaufen. Man kann davon ausgehen, dass sich auch weitere Juweliere und Schmuckmarken zu diesem Schritt entscheiden werden.

Die Bilanz von recyceltem Edelmetall überzeugt

Wie zu erwarten, ist die Klimabilanz von recyceltem Gold spürbar positiver als in den Goldminen. So sind es nur noch 53 kg CO₂, die zur Herstellung von einem Kilo Altgold verbraucht werden.

Im Gegensatz zur Förderung in den Goldminen beträgt dieser Anteil nur ein Zwanzigstel und steht damit hoch im Kurs der Nachhaltigkeit bei Edelmetallen. In Deutschland ist es die Firma C. Hafner, die auf sogenanntes „Sekundärgold“ Wert legt.

Die Gold- und Silber-Scheideanstalt nutzt darüber hinaus regenerative Wärmequellen und unterstützt einen umweltfreundlichen Wasserkreislauf bei der Weiterverarbeitung von Gold und Silber.

Mit diesen Maßnahmen erarbeitet sich die Scheideanstalt C. Hafner einen neuen, international anerkannten Status: dem eines zu 100 Prozent CO₂-neutralen Unternehmens.

Die Nutzung von Gold in einer neuen Welt Recycelbares Gold wird, wie beschrieben, längst in der Schmuckindustrie verwendet.

Auch Präge Münzen unterliegen dem neuen Trend der Goldherstellung. Kein Wunder, denn Gold kann beliebig oft geschmolzen und wieder verwendet werden, ohne dass die Qualität darunter leidet.

Interessant ist unter diesen Aspekten sicher auch, dass in den größten Notenbanken und dem Internationalen Währungsfonds ebenfalls Goldvorkommen aus recyceltem Gold liegen.

Allein diese Tatsache zeigt, dass der Wert von Gold in der Sekundärnutzung nicht verfällt, sondern weiterhin zur Stabilisierung des digitalen Geldsystems fungiert.

Immerhin lagern in diesen beiden Institutionen 26.000 Tonnen Gold zur Absicherung unseres Geldsystems. Und so trifft mit dem Recycling von Gold eines der ältesten Edelmetalle auf den Geschmack der modernen Zeit.